Lichtwanderer

So leben wir seit vielen Jahren,
Gezähmt, gedrillt und unterdrückt,
Kaum einer weiß es, wie wir waren,
Der Gang vor Demut leicht gebückt.

Der Aufklärer es waren viele,
Getroffen von des Dunk´len Macht,
Sie alle hatten hohe Ziele,
Durch Wut und Hass zunicht´ gemacht.

Am Horizont ein Lichtstreif´ scheint,
Die Schleier sich nun langsam heben,
Die Menschen immer mehr vereint,
Beginnt das Machtgefüge nun zu beben.

Als zartes Flämmchen es begonnen,
Schnell fanden sich die Hüter ein,
So hat die Flamme Kraft gewonnen,
Bringt Mut und Wärme mit herein.

Und mit dem Feuer kommt das Licht,
Die Wand´rer es behutsam tragen,
Zu sehen wie das Dunkel bricht,
Die Menschen horchen auf und fragen.

Kaum groß genug sich zu erheben,
Doch schon erhellt es uns´re Welt,
Von Ort zu Ort erwacht das Leben,
Das Feld der Freiheit ist bestellt.

Von einem Ort zum nächsten weiter,
Zieht dieses schöne, helle Licht,
Komm mit und sei ein Wegbereiter,
Das Dunkel – es erträgt es nicht.

Nehmt auf den Mut zu neuem Leben
Schenkt Liebe, Trost und Zuversicht,
Nur uns allein ist Macht gegeben,
Für Dunkelheit sind wir Gericht.

Bild: pexels.com

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