Leserbrief zum Artikel „Keine formalen Hinderungsgründe“ vom 4. Mai 2024 (Gäubote Herrenberg)

Ich bedanke mich ausdrücklich für die unerwartete mediale Aufmerksamkeit, die mir der Gäubote mit seinem Artikel schenkt, nachdem ich für zwei bisher wenig beachtete Veranstaltungen im Mai verantwortlich zeichne: Am 7. Mai in der Stadthalle mit dem Kabarettisten Marco Rima und am 16. Mai in der Alten Turnhalle mit dem Altherrenberger Hansjörg Jung mit einem Vortrag zum Thema „Grundlagen der Windkraft“.

Allerdings ist es wohl nicht ganz zutreffend, mich als Person bzw. meinen Verlag als „umstritten“ zu bezeichnen, denn wenn es etwas in Deutschland gibt, das derzeit wirklich „umstritten“ ist, dann doch wohl die kürzliche Politik der drastischen Corona-Maßnahmen (als Thema meiner Verlagspublikationen) und der Umwandlung Deutschlands in ein Agrarland, das nur noch dann ordentlich Strom produzieren kann, wenn gerade mal Wind weht und die Sonne scheint (als Thema des Vereins „Freie Horizonte Herrenberg im Gäu e.V.“ mit mir als 1. Vorsitzendem).

Für mich als 10-jährigem Wahl-Herrenberger ist es naheliegend, mir Gedanken darüber zu machen, was wohl derzeit geplante sieben Windräder, so hoch wie der Eiffelturm, u. a. im Spitalwald mit unserem Landschaftsbild, unserm Wald, den Tieren, den Menschen, der Landwirtschaft und der Wasserversorgung anstellen werden – und für wen genau sich das wohl rechnet.

Den Gäuboten als der wichtigsten Zeitung für Herrenberg würde ich mir als Plattform für einen öffentlichen Diskurs zu Pro und Kontra auf Augenhöhe wünschen, auch und insbesondere bei kontroversen Themen. Statt dessen scheint sich die Redaktion als reines Sprachrohr einer kleinen Minderheit aus sozialistischen Jugendgruppen und Ideologen zu verstehen, denen meine zivilgesellschaftlichen Aktivitäten nicht passen. Schade.

Bild: Redaktion
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