Wie Katastrophen-Szenarien das Verhalten steuern

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  • Diese Zusammenfassung erklärt, wie die Methode des „Katastrophismus“ funktioniert.
  • Der Artikel beschreibt, wie übertriebene Schreckens-Szenarien genutzt werden, um Menschen zu bestimmten Handlungen zu bewegen – zum Beispiel während der Corona-Pandemie.
  • Den vollständigen Artikel vom 7. März 2025, finden Sie im Blog von Multipolar: https://multipolar-magazin.de/artikel/katastrophismus-zur-verhaltenssteuerung

Was ist Katastrophismus?

Katastrophismus ist eine Technik, bei der schlimmste mögliche Zukunfts-Szenarien beschrieben werden, um Angst zu erzeugen. Diese Angst soll Menschen dazu bringen, sich bestimmten Regeln zu unterwerfen. Ein französischer Philosoph (Jean-Pierre Dupuy) hat diese Idee entwickelt. Er schlug vor, sich gedanklich in eine Zeit nach der Katastrophe zu versetzen – also so zu tun, als wäre das Schlimmste schon passiert. Dadurch wirken Warnungen drastischer.

Beispiele für solche vereinfachten Schreckens-Begriffe sind: „das Virus“, „die Pandemie“ oder „die Menschheit stirbt aus“.

Woher kommt diese Methode?

Die Idee stammt ursprünglich aus zwei Bereichen:

  1. Militär-Strategien: Die US-Denkfabrik „RAND-Corporation“ nutzte Szenarien, um Kriegs-Risiken einzuschätzen.
  2. Wirtschaftsplanung: Großkonzerne wie Shell entwickelten ähnliche Methoden, um mögliche Krisen vorherzusagen (z. B. Ölknappheit).

Ein Philosoph namens Hans Jonas rechtfertigte 1979 diese Methode mit der Aussage: „Angst muss absichtlich erzeugt werden, um Menschen zum Handeln zu bringen“. Kritiker sagen, dass hierbei oft Eliten (Experten, Politiker) entscheiden, wie die „einfache“ Bevölkerung handeln soll.

Wie wurde Katastrophismus in der Corona-Pandemie genutzt?

Laut dem Artikel gab es ein geheimes Papier der deutschen Regierung vom März 2020. Darin wurden extrem hohe Todeszahlen vorhergesagt – selbst wenn diese später nicht eintraten. Diese Zahlen sollten die Dramatik der Lage verdeutlichen.

Mathematische Modelle dienten nicht nur der Wissenschaft, sondern auch dazu, die Menschen zu bestimmten Maßnahmen zu bewegen (z. B. Masken tragen, Abstand halten). Die Autorin nennt dies „Zukunfts-Management“.

Selbst die Risiko-Bewertung des Robert Koch-Instituts (RKI) hatte laut dessen heutigem Chef Lars Schaade einen „vorgeschriebenen Charakter“. Das bedeutet: Die Einstufung der Gefahr war nicht nur wissenschaftlich, sondern auch politisch motiviert.

Probleme und Folgen

Eigentlich sollte Katastrophismus laut Dupuy helfen, gefährliche Technologien zu verhindern.

Ironischerweise führte er in der Pandemie aber zum Gegenteil: Die mRNA-Impfstoffe (eine neue Technologie) wurden sehr schnell zugelassen.

Die Autorin kritisiert, dass diese Methode die Gesellschaft spaltet. Wer Zweifel an den Schreckens-Szenarien äußerte, wurde schnell als „Verschwörungstheoretiker“ abgestempelt. Gleichzeitig wurden Grundrechte (z. B. Versammlungsfreiheit) stark eingeschränkt.

Heute wird Katastrophismus auch bei anderen Themen genutzt – etwa bei Debatten über Rassismus oder Hass im Internet. Die Autorin fordert, dass Menschen wieder selbstständig denken und handeln sollen – statt sich von Angst-Szenarien steuern zu lassen.


Zusammenfassend zeigt der Artikel, wie übertriebene Zukunfts-Szenarien als Werkzeug genutzt werden, um das Verhalten großer Bevölkerungsgruppen zu lenken. Dies kann zwar kurzfristig helfen (z. B. Infektionen reduzieren), hat aber langfristige Folgen für die Demokratie und die Freiheit der Menschen.

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