Bürgerbegehren zu geplanten Windkraftanlagen im Spitalwald Herrenberg

PE

Herrenberg, 02.01.2025 – Die Stadt Herrenberg plant den Bau von sieben großen Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von 285 Metern und hat hierzu ein Interessenbekundungsverfahren gestartet und den Projektentwickler Prokon eG für den Bau und Betrieb des Windparks ausgewählt. Die Verträge sollen Anfang 2025 abgeschlossen werden.

Diese Pläne stoßen auf Widerstand und heftige Diskussionen. Um diese Diskussionen zu befrieden und zu einem mehrheitlich akzeptierten Ergebnis zu kommen, haben drei Bürger von Herrenberg beschlossen, ein Bürgerbegehren zu initiieren, welches jeder wahlberechtigten Bürgerin und jedem wahlberechtigten Bürger ermöglicht, über tiefgreifende Themen, die in der Regel der Gemeinderat entscheidet, selbst zu entscheiden.

Da der Bau eines Windparks in diesem Ausmaß langfristige ökonomische und ökologische Folgen für alle Bürgerinnen und Bürger Herrenbergs haben wird, gibt es hierüber heftige und anhaltende Diskussionen. Dies zeigt, dass dieses Thema die Herrenberger Bürgerschaft bewegt und polarisiert.

Weitere Informationen zu dem Bürgerbegehren und ein Formular zur Teilnahme am Unterschriftenverfahren stehen auf der Web-Seite https://www.buergerbegehren-herrenberg.de/ öffentlich zur Verfügung.

Die Organisatoren des Bürgerbegehrens erhoffen sich eine rege Beteiligung der Bürger Herrenbergs, um zum Ausdruck zu bringen, dass in der „Mitmachstadt Herrenberg“ die Bürger mitentscheiden wollen.

Etliche Bürgerbegehren zu Windkraftanlagen wie z.B. zuletzt auch in Sulz am Neckar zeigen die Spannungen zwischen dem Ausbau erneuerbarer Energien und dem Schutz von Natur und Lebensqualität. Ein erfolgreiches Bürgerbegehren, das eine Beteiligung von mindestens 7 % der Wahlberechtigten voraussetzt, gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, direkt über die Zukunft ihrer Gemeinde mitzuentscheiden.

Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens:
Dirk Kegreiß
Frank Nüßle
Jürgen Utz

PresseAktuell veröffentlicht an dieser Stelle die Original Fassung der Presseerklärung zum Bürgerbegehren in Herrenberg. Diese Presseerklärung wurde bereits am 2. Januar im Gäuboten abgedruckt, allerdings mit Änderungen, die nicht mit den Verfassern der Erklärung abgesprochen wurden.
Foto: Redaktion

***